Wer erst seit kurzem einen eigenen Mailserver betreibt, wird vielleicht schon festgestellt haben, dass die eigenen E-Mails von anderen Server nicht immer akzeptiert werden und schnell im Spamverdachts-Ordner landen. Tatsächlich gibt es einige Dinge zu beachten, wenn man in die Liga der seriösen Mailprovider aufgenommen werden will. Um bei fremden System einen guten Ruf zu erreichen, sollten die folgenden Merkmale erfüllt sein:

  • Statische IP-Adresse - möglichst nicht aus einem Netz für Privathaushalte
  • Hostnamen im DNS (z.B. mail.mysystems.tld)
  • PTR (Reverse DNS) -Record von IP-Adresse auf Hostnamen
  • SPF-Eintrag im DNS
  • DKIM-Signierung für ausgehende E-Mails

Nicht alle großen Mailprovider verlangen alle Merkmale - allerdings werden von den meisten Providern mindestens eine statische IP, ein gültiger Hostname und ein PTR Record verlangt. SPF und DKIM erhöhen die Chancen, dass der eigene Mailserver als seriöser Sender eingestuft wird. Versendete Mails landen dann weniger oft im Spam-Ordner bzw. werden nicht mehr komplett abgelehnt. Aber wieso überhaupt der ganze Aufwand? Der Grund ist folgender:

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Der ein oder andere überlegt sich vielleicht, auch seinen eigenen Mailserver zu betreiben. Wann ist das überhaupt sinnvoll? Was spricht dagegen? In diesem Beitrag will ich auf diese Fragen eingehen und erklären, warum ich hauptsächlich, aber nicht nur auf eigene Mailserver setze.

Vorteile

Privates auf privater Infrastruktur

Wer einen eigenen Mailserver betreibt, tut das oft aus einem ganz bestimmten Grund: Große Mailanbieter oder Internetkonzerne sollen nicht in den persönlichen Daten schnüffeln können. Die Kommunikation mit anderen Menschen soll möglichst privat bleiben. Leider kann ein eigener Mailserver dazu aber nur bedingt beitragen: Damit E-Mails tatsächlich privat bleiben, ist es notwendig, dass beide Kommunikationspartner private Mailserver einsetzen. Wenn mein Zielkontakt seine E.Mails von Google hosten lässt, hilft mein privater Mailserver diesbezüglich nichts.

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