Seit einigen Wochen ist die neue Debian-Version “Trixie” zum Upgrade von Debian “Bookworm” erhältlich - und damit haben sich auch einige meiner Leser zu einer Aktualisierung ihres Mailserver-Setups aus meiner “Mailserver mit Dovecot, Postfix, MySQL und Rspamd unter Debian 10 Buster [v1.0]” Mailserveranleitung entschieden. Das für Debian Buster beschriebene Setup funktioniere nämlich genauso gut auch für Debian Bookworm - aber mit Debian Trixie kommt der Bruch:

Die neueste Debian Version macht bei der mitgelieferte Dovecot-Version einen Sprung auf Dovecot 2.4. Damit sind alte Dovecot-Konfigurationen nicht mehr kompatibel!

Die Konfigurations-Syntax hat sich an einigen Punkten stark geändert und alte Konfigurationen aus vorherigen Dovecot-Versionen können nicht mehr eingelesen werden. Dieser Beitrag geht auf die Änderungen in der neuen Version 2.4 ein und erklärt die Migration anhand des Beispiels der oben erwähnten Mailserveranleitung. Alle Änderungen spielen sich in der Datei /etc/dovecot/dovecot.conf ab. Weitere Änderungen (z.B. an Datenbankschema o.Ä.) sind nicht notwendig.

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Kürzlich hatte ich einen kuriosen Zwischenfall bei einem meiner Kunden: Der Mailserver, der nach meiner Mailserver-Anleitung aufgesetzt wurde, lehnte seit einiger Zeit immer wieder einmal E-Mails von außen ab. Zunächst konnte ich den Fehler nicht nachstellen, doch nach einigen Testmails gelang es mir schließlich, dem Problem auf die Spur zu kommen …

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Wer bereits ein Mail-System für den Versand und Empfang von E-Mails aufgesetzt hat, weiß, dass das je nach Funktionsumfang viel Arbeit sein kann. Wenn nicht nur ein Host E-Mails verschicken soll, sondern mehrere, kann es sich lohnen, einen zentralen Mailserver als “Mail-Gateway” zu nutzen. Das bedeutet: Für den Versand von E-Mails in das Internet und den Empfang aus dem Internet ist nur dieser eine Mailserver zuständig. Alle weiteren Hosts (“externe Hosts”) benötigen keine aufwendige Mailserver-Konfiguration, sondern kommen mit einer Minimalkonfiguration aus, welche es ihnen erlaubt, beim Versand auf das Gateway zurückzugreifen. DKIM, SPF und weitere Versand-spezifische Merkmale müssen dann nur auf dem Gateway eingerichtet und gewartet werden.

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Ziel dieser für Debian 9 “Stretch” aktualisierten Anleitung ist ein fertig installierter und konfigurierter Mailserver auf einem eigens dafür bereitgestellten Host. Der Beitrag basiert im wesentlichen auf dem zuvor für Ubuntu 16.04 vorgestellten Setup. In dieser aktualisierten Version wird statt eines Amavis-Spamassassin-Razor Stacks und OpenDKIM allerdings Rspamd genutzt, um die Komplexität und Fehleranfälligkeit des Setups zu reduzieren und gleichzeitig von der hervorragenden Funktion des Rspam Daemons zu profitieren. Außerdem wurden in diese Anleitung einige kleine Verbesserungen eingebracht, die mir von Lesern in den letzten Monaten vorgeschlagen wurden.

Wie auch in den letzten Versionen ist mir wichtig, die Funktionsweise und das Zusammenspiel der Mailserver-Komponenten so zu erklären, dass das Mailsystem als solches in den Grundzügen verstanden werden kann. Ich setze dabei grundlegende Kenntnisse im Bereich Linux-Server voraus; trotzdem ist dieser Guide auch für Anfänger geeignet, die Interesse und Zeit mitbringen.

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Hin und wieder höre ich von Hobby-Admins, die ihren Mailserver nicht in ein Rechenzentrum auslagern wollen, sondern ihn Zuhause in den eigenen vier Wänden betreiben wollen. Meist auf bereits vorhandener Hardware, wie zum Beispiel einem NAS. Ob aus Kostengründen, des Datenschutzes wegen oder, um unmittelbaren Zugriff auf die Hardware zu haben: Die Gründe sind vielfältig. Was sich zunächst gut anhört, ist bei näherer Betrachtung allerdings nicht empfehlenswert.

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