Mit der Zeit häufen sich auf XMPP-Servern unzählige ungenutzte XMPP-Accounts an. Es schadet nicht, diese nach einem festgelegten Zeitraum zu löschen und die Benutzernamen wieder freizugeben. Nicht zuletzt kann so eine Reinigungsaktion auch für die Datenbank-Performance hilfreich sein. Standardmäßig enthält Prosody leider keinen Mechnismus zum Löschen inaktiver Accounts, doch mit zwei Modulen und ein paar Kommandozeilen-Tricks kann man den Server von Altlasten befreien.

Um zu erkennen, welcher Account wann zuletzt genutzt wurde, muss der Zeitpunkt der letzten Aktivität (dazu zählen Registrierung, Login, Logout) für jeden Account ermittelt werden. Dazu gibt es das prosody-Modul “mod_lastlog”. Darauf kann das zweite Modul “mod_list_inactive” aufbauen: Es nutzt die von mod_lastlog bereitgestellten Aktivitäts-Timestamps und gibt auf Wunsch eine Liste der Nutzer-IDs aus, welche in dem vorgegebenen Zeitraum nicht aktiv waren.

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Nachdem nun dieses Blog und die Microsite für meinen XMPP-Server auf statischen HTML-Dateien basieren, will ich eine Einführung in den Static Site Generator “Hugo” geben. Static Site Generatoren gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Einen Überblick kann man sich beispielsweise auf der Seite staticgen.com verschaffen. Hugo gefällt mir im Hinblick auf Geschwindigkeit und Einfachkeit allerdings am besten. Hervorzuheben ist außerdem die besonders einfache Installation: Zur Einrichtung wird einfach die passende Programmdatei als Executable heruntergeladen. Weitere Abhängigkeiten müssen nicht erfüllt werden.

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Wer das hier liest, hat es wahrscheinlich schon bemerkt: Mein Blog sieht anders aus als vorher und manche Inhalte fehlen. Ich habe mir in den vergangenen Wochen ein neues Konzept überlegt, wie ich die Inhalte auf meinem Blog präsentieren will. Auch ein Refresh des Designs war schon länger geplant. Unter der Haube werkelt jetzt nicht mehr Wordpress, sondern nur noch ein einfacher Nginx-Webserver, der nichts anderes mehr tut, als statische HTML-Seiten auszuliefern. … aber eins nach dem anderen:

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Seitdem WhatsApp sich zur Quasi-Standardanwendung für mobiles Instant-Messaging entwickelt hat, werde ich immer wieder gefragt, wieso man mich nicht über die App erreichen könne. Ich will in diesem Beitrag erklären, wieso ich für mich entschieden habe, WhatsApp nicht zu nutzen, und wieso ich die hohe Marktdurchdringung des Dienstes für problematisch halte.

Als WhatsApp in Deutschland noch weitestgehend unbekannt war und sich in den ersten Großstädten gerade erst etablierte, war ich einige Monate lang WhatsApp-User. Ich war einer der ersten, der damals über die App erreichbar war. Auf den Hinweis meines damaligen Chefs hin installierte ich die App, um mit ihm und den Kollegen besser im Austausch zu bleiben. In meiner Familie hatten allerdings nur die wenigsten ein Smartphone, und in der Agentur, in der ich arbeitete, war WhatsApp nach einer Weile nicht mehr relevant. Noch bevor der WhatsApp-Hype in Deutschland richtig angelaufen war, hatte ich WhatsApp schließlich wieder von meinem Smartphone gelöscht. Das war 2012.

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Mit dem Google Music Manager für den Desktop-Rechner können gekaufte Musiktitel als DRM-freie MP3-Dateien heruntergeladen werden. Allerdings sind die MP3s mit einer Signatur von Google versehen, welche auf den Käufer des Titels rückschließen lässt. Mit dem Tool “eyeD3” kann diese Kennzeichnung sehr einfach entfernt werden. Unter Fedora Linux heißt das benötigte Softwarepaket “python-eyed3”.

Nach der Installation wird in das Verzeichnis mit den Musiktiteln gewechselt und das folgende Kommando ausgeführt:

eyeD3 --remove-frame PRIV ./

Und wieso sollte man diese Kennzeichnung entfernen wollen? Zum Beispiel aus Datenschutzgründen, oder um bereits erworbene Titel über einen anderen Google-Account auf Google Music hochzuladen. Versucht man, die originalen MP3-Dateien über den Google Music Manager über einen anderen Account hochzuladen, als über den Ursprungsaccount, schlägt der Upload fehl. Das Problem kann man umgehen, indem man die MP3s wie oben anonymisiert.

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